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Kinderbasteln

Das Kinderbasteln findet seit Sommer 2024 nicht mehr statt

Vor- und Grundschulkinder und ihre Eltern treffen sich regelmäßig im Krautspace um zu basteln, zu experimentieren und zu spielen. Die Eltern bringen ihrem Nachwuchs in der passenden Umgebung den Umgang mit und ein Verständnis für Natur und Technik nah. Ein thematischer Impuls kommt jedes Mal von uns. Da jedes Kind ein Elternteil dabei hat, können wir Werkzeuge verwenden und Projekte durchführen, die unter anderen Betreuungsverhältnissen in dem Alter der Kinder nicht möglich wären.

Wir treffen uns immer am 2ten und 4ten Samstag im Monat um 10 Uhr im Krautspace (Krautgasse 26). Da wir nur begrenzt Platz haben, damit immer genug Material da ist und weil es doch mal ausfallen kann, bitten wir, dass Ihr Euch bei Interesse zur Teilnahme zuvor unter basteln@kraut.space meldet.

25.11.2023 Weihnachtsbasteln

Den letzten Termin des Jahres haben wir schon im November und selbst da nimmt die Teilnahme schon ab, da die Adventstermine so weit vorreichen. Dennoch hatten die anwesenden vier Kinder eine gute Zeit beim ersten Weihnachtsbasteln des Kinderbastelns. Mit Filz und Plätzchenausstechern haben wir Anhänger gebastelt; mit Papier und thematisch passenden Stempeln zur Jahreszeit passende Karten. So hat der Termin das Basteln des Kinderbastelns im Krautspace repräsentiert. Weiter geht es im nächsten Jahr, denn die Terminliste im Dezember verhindert leider einen weiteren Termin in diesem Jahr.

28.10.2023 Digitale Teilhabe von Menschen mit Seheinschränkungen und Punktschrift

Dieses Mal hatten wir eine Person zu Gast, die über ihre Erfahrung als Blinde im Umgang mit Elektronik und über die Punktschrift berichtete. Dazu hatte sie eine Braillezeile, ein Mobiltelefon und ein Audioabspielgerät für blinde und seh-eingeschränkte Personen mitgebracht.

Nach den ausführlichen Erzählungen unseres Besuchs haben die Kinder mit Stichelplatten und einer Punktschriftmaschine selbst Punktschrift geschrieben und vereinzelt auch gelesen. Kinder aller Altersklassen (von 4 bis 11 Jahren) haben dabei interessiert mitgemacht.

Die Maschine hatte netterweise ein weiterer Gast mitgebracht, der den Besuch selbst vermittelt hatte und sich im KOM-IN-Netzwerk engagiert.

23.09.2023 Audio am Rechner

Eines der Anliegen, die uns bewegt das Kinderbasteln auszurichten, ist es, den Kindern zu vermitteln, dass Rechner inklusive ihrer mobilen Varianten nicht nur den Konsum ermöglichen. Wir können sie als Werkzeug für unsere kreativen Vorhaben nutzen.

Dieses Mal haben wir uns daher mit der Bearbeitung von Tonaufnahmen beschäftigt. Dazu hatten wir einige Laptops mit der Software Audacity bespielt. Die Kinder haben Aufnahmen mit den Mobiltelefonen der Eltern gemacht. Die Aufnahmen haben wir dann auf die Laptops übertragen und mit Audacity bearbeitet. Wir haben Aufnahmen lauter und leiser gemacht, Teile ausgeschnitten und die Tonhöhe beziehungsweise die Geschwindigkeit angepasst, ohne das jeweils andere zu ändern.

Interessant zu beobachten war die Vorliebe der Kinder, die Großteils wenig Erfahrung mit Maus und Tastatur haben, Audacity an dem Laptop mit Touchscreen zu benutzen. Gerade das Auswählen von Aufnahmeteilstücken ging ihnen dort einfacher von der Hand.

09.09.2023 Textilien bemalen

Wie schon die Cyanotypie hat dieses mal wieder jemand anderes das Thema vorbereitet. Eher kreativ und damit selbstanpassend für alle Altersklassen hat das Bemalen von Stoffbeuteln und T-Shirts allen Spaß gemacht. Es wurde mit Textilmarkern, Stempeln und Pinsel gearbeitet. Dabei haben Schablonen geholfen, FOrmane und Buchstaben auf den Stoff zu bringen.

26.08.2023 Scratch

Ich wollte es schon länger ausprobieren und nun sind die Kinder großteils alt genug. So haben wir uns endlich die graphische Programmiersprache Scratch angeschaut. Ich habe allen gemeinsam gezeigt, wie eins auf Knopfdruck eine Bewegung ausführt und wie eins etwas eine feste Anzahl mal wiederholt. Dann experimentierten die Kinder selbst, fügten weitere Graphiken hinzu, definierten weitere Tasten für deren Bewegungen, etc.

Es war eines der Themen, die meine Kinder danach zuhause direkt fortsetzen wollten. Scratch eignet sich wirklich schon für sehr junge Kinder. Je jünger sie sind, desto mehr Betreuung ist natürlich nötig, aber auch die erwachsenen Personen hatten Spaß dabei.

24.06.2023 Algorithmen

Ziel dieses Termins war es, den Kindern das Konzept des Algorithmus näherzubringen, also einer Schritt für Schritt Anleitung für einen Prozess oder Vorgang.

Zunächst haben wir dazu Karten sortiert. Das war weniger anschaulich als erhofft, da wir Menschen bei kleinen Mengen Karten keinen Vorteil aus der Anwendung eines rigiden Suchalgorithmus ziehen. Unsere Fähigkeit ettliche lesenden Zugriffe (wortwörtlich sehenden Auges) in der Zeit eines schreibenden Zugriffs (dem vertauschen zweier Karten) durchzuführen, macht hier sämtliche Komplexitätstheorieresultate kaputt.

Danach folgte ein kreativer Teil. Jedes Kind hat ein Kochrezept ihrer Wahl aufgeschrieben; inklusive Zutatenliste, Liste von Arbeitsschritten und Illustrationen.

10.06.2023 Datenspeicher und Binäre Zahlen

Dieses Mal haben wir uns Speichermedien angeschaut. Darunter waren verschieden Arten von Medien, die zu verschiedenen Zeitpunkten in der Vergangenheit ihre Blütezeit hatten. Dazu wurde versucht altersgerecht zu erklären, wie jeweils Daten gespeichert werden.

Dafür war es notwendig zu besprechen, wie verschiedene Arten von Daten als Folge von Nullen und Einsen repräsentiert werden: Texte, Bilder und Tonaufnahmen zum Beispiel.

Schließlich haben wir etwas mit Zahlen in Binärdarstellung gerechnet.

22.04.2023 Elektronik 2

Nachdem wir 2019 mit Elektronikbauteilen in Steckbrettern starteten, war es nun nach dreieinhalb Jahren Zeit für den zweiten Versuch. Für die damals dreijährigen Kindern war vieles noch weit vom Verstehbaren entfernt gewesen. Das hat sich nun geändert.

Trotzdem habe ich ein weiteres Bauteil aufgenommen: den Transistor. Wir haben Und-, Oder- und Negationsschaltungen gesteckt. Auch das war wieder etwas zu viel (aber lange nicht in dem Ausmaß, wie vor drei Jahren).

11.03.2023 Brettspiele gestalten

Anküpfend an unseren letzten Termin, an dem wir Würfel gebastelt hatten, war dieses Mal ein Brettspiel (pro Kind) das Spiel. Die Kinder sollten sich überlegen, was ihre Regeln über das Zurücklegen einer Folge von Feldern hinaus sein sollen. Ein bis zwei Extraregeln wurden empfohlen. Wie zu erwarten war, wurde sich nicht von jedem daran gehalten. Danach sollte auf einem DIN-A4-Blatt ein Spielfeld gestalltet werden.

Es sind diverse Spiele entstanden, mit Abkürzungen, mit Schätze und mit der ein oder anderen Regel, die nicht jedem direkt einleuchtete. In jedem Fall konnten die Würfel des letzten Termins genutzt werden und die Kinder, wie die begleitenden Erwachsenen, konnten neue Spiele ausprobieren.

25.02.2023 Zahlen und Würfel

Heute ing es um das Verständnis, dass man Zahlen auf unterschiedliche Weise repräsentieren kann. Wir haben den Kindern bekannte Repräsentationen aufgelistet: arabische Zahlen, römische Zahlen, und Punkte auf Würfeln. Den letzten Punkt haben wir dann praktisch umgesetzt. Auf Basis von Druckvorlagen haben wir Würfel zunächst gestalltet, darunter ein Würfel mit Hufeisen als Punktersatz, und dann gefaltet und geklebt. Auch für nun vorranging Erstklässler ist die künstlerisch kreative Praxis am fesselsten.

Die vorbereiteten Vorlagen waren für sechsseitige Würfel. Das hat ein Elternteil nicht davon abgehalten mit dem Kind auch einen vierseitigen Würfel zu basteln.

28.01.2023 Computer anschalten

Viele Kinder haben den elterlichen Laptop schon genutzt, um Videos zu schauen. Aber wie kommt man eigentlich an den Punkt? Und was kann man sonst mit dem Gerät machen?

Um diese Fragen zu beantworten, haben wir von USB-Sticks aus Knoppix gebootet (viele modernere Linux-Live-Systeme benötigen erstaunlich viel Speicher auf dem Stick). Die Kinder sollten sich selbst anmelden, sowie einen Texteditor und einen Browserausprobieren. Das klappte nach erheblicher Vorbereitung großteils (natürlich nicht die Kinder, sondern die Technik war Schuld).

Die Technik hätte ich besser vorbereiten können. Mit Laptops ohne Festplatte, recht kleinen USB-STicks und dem Wunsch alle das Gleiche nutzen zu lassen, waren wir in der Wahl der Systeme jedoch stark eingeschränkt. Mehr Geld für Material oder mehr Zeit zur Vorbereitung hätten zu einem besseren Gelingen beigetragen.

26.11.2022 und 14.01.2022 Caesar-Chiffre

Die regelmäßigen Besucher des Kinderbastelns können nun (fast) alle zumindest ein wenig schreiben. Zum Kennenlernen der Verschlüsselung konnten wir uns daher mit der Caesar-Chiffre beschäftigen.

Dazu hatte ich Vordrucke zweier Scheiben mit unterschiedlichen Durchmessern, die jeweils in 26 Sektoren mit den Buchstaben unseres Alphabets eingeteilt und bedruckt waren, vorbereitet. Die Teilnehmenden hatten nun die Vordrucke auf festes Papier beziehungsweise Karten zu kleben und auszuschneiden. Mit einer Lochzange, eigentlich für Leder gedacht, haben wir die Scheiben jeweils mittig mit einem Loch versehen und dann die kleinere mit einer Musterklammer auf der größeren befestigt. Damit konntne die Kinder sich nun gegenseitig verschlüsselte Nachrichten (vor allem Wörter) schreiben.

Wir haben das Thema zwei mLa behandelt, da wir das erste Mal sehr wenige waren. Beim zweiten Mal habe ich zusätzlich Vordrucke von Reihen leerer Kästchen für Klartext, Geheimtext, und wieder Klartext untereinander vorbereitet. Das half bei dem initialen Verständnis des Prozesses.

08.10.2022 Wir spielen Prozessor

Nachdem wir uns das letzte Mal Computer von außen und innen angeschaut hatten, sind wir dieses Mal mehr ins Detail gegangen. Vier Kindern haben mit einer Menge Karteikarten einen einfachen Prozessor nachgespielt.

Auf einem Tisch liegen mehrere Stapel von kleinen Karteikarten, die mit Zahlen und den Operatoren +, -, * und : beschriftet sind. Rechts über dem Tisch sind die Hände eines eben dem Tisch sitzenden Kindes zu sehen. Hinter dem Tisch sind die Hände eines stehnden Kindes zu sehen.

Die Kinder sind immer wieder neu in vier Rollen geschlüpft: Speicher, Datenbus, und zwei Recheneinheiten. Eine Runde begann mit einem Stapel von Karteikarten in den Händen des Speichers. Dann hat der Datenbus eine Karte nach der anderen vom Stapel des Speichers bekommen und vor den Recheneinheiten auf den Tisch gelegt. Der Stapel war so konstruiert, dass zunächst eine Zahl geliefert wurde, dann eine zweite Zahl, und schließlich ein Operator (+, -, * oder :). Lagen diese drei Karten vor den Recheneinheiten, wurde anhand des Operators entschieden, welche Einheit zuständig ist, und diese bestimmte dann das Ergebnis. Der Datenbus bekam von Stapeln von Karten mit allen möglichen Zahlen das Ergebnis gereicht. Damit ging er zurück zum Speicher und legte das Ergebnis oben auf den Stapel. Die Runde endete, wenn der Stapel genau eine Karte umfasste.

Nachdem geplant war jedes Kind einmal jede Rolle übernehmen zu lassen, hatten die Kindern daran solchen Spaß, dass es noch deutlich mehr wurden.

24.09.2022 Was gehört zu einem Computer?

An unserem heutigen Termin haben sich fünf Kinder im Alter von drei bis neun Jahren Computer angeschaut und solche gebastelt.

Zunächst haben wir darüber geredet, wo überall Computer drin sind. Vieles, was irgendwie mit Strom funktioniert, hat heute einen Computer drin.

Dann haben wir uns einen Desktop-Rechner angesehen. Was gibt es für Peripherie, wie sieht er Innen aus. Dabei ließ die Konzentration schon langsam nach.

Eine Collage von drei Fotographien, zwei links, eines rechts. Links oben ist eine bemalte Schmuckpappschachtel zu sehen, aus der ein Kabel hängt. Die Schachtel steht auf einem weißen Tisch umgeben von Bastelmaterialien, z.B. Fingerfarben. Links unten ist ein Laptop-Modell aus Pappe zu sehen. Auf der unteren hälfte sind die Tasten durch aufgeklebten quadratischen Pappstücken erstellt worden. Die Zahlentasten von 1 bis 0 mit entsprechenden Sonderzeichen sind in der oberen Reihe. Danach folgen die Buchstaben in den restlichen Reihen, in der Reihenfolge des QUERTZ-Layouts, nicht jedoch immer in der richtigen Reihe. Auf dem rechten Bild blickt man von oben in einen offenen Desktop-Rechner. Eine erwachsene Hand hält einen RAM-Riegel. Kinderhände zeigen auf verschiedene andere Teile des Computerinnenlebens.

Schließlich haben wir mit Pappkarton, Wassermalfarben, Fingermalfarben, Altelektronik (a.k.a. Elektroschrott) eigene Computerkomponenten gebastelt.

10.09.2022 Cyanotypie

Nach der Sommerpause hat es uns dieses Mal nach draußen verschlagen. Im Jenaer Paradies haben wir Photogramme von verschiedenen Gegenständen mit Cyanotypiepapier erstellt. Zuvor wurde den Kindern in groben Zügen erklärt, warum sich das Papier verfärbt.

Eine Collage von vier Fotographien. Von oben links im Uhrzeigersinn ist darauf Folgendes zu sehen: Auf einem Tisch sind verschieden Utensilien zu sehen, darunter Umschläge, Stifte in einer Kiste, Lappen, Butterbrotbüchsen und eine PET-Flasche. Am hintern Ende sind kleine Hände zu sehen, die Federn und Blätter auf zwei leicht grünlichen Papierstücken platzieren; In einer Reihe von unten links diagonal nach oben rechts liegen Cyanotypieblätter auf Asphaltboden mit verschiedenen Auflagen, darunter Legofiguren, Blätter, Plastikschablonen und eine Bügelperlenfigur; Es sind mittig drei Cyanotypieblatter auf Asphaltboden zu sehen auf denen sich eine Feder und ein Blatt, ein Blatt, bzw. ein Rosenblütenblatt befinden; Ausgewaschene Cyanotypieblätter liegen auf Küchenhandtüchern zum trocknen. Es sind weiße Schatten auf dunkelblauem Hintergrund von Blättern und Schablonen zu sehen.

Auch zu erwähnen ist der neue Teilnahmerekord mit 13 Kindern und 7 Eltern. So war es ganz gut, dass wir dieses Mal draußen waren.

25.06.2022 Pixelbilder

Heute war unser Thema der Aufbau des Bildes auf Bildschirmen durch Pixel. Dank hoher Auflösungen kann man heute nur noch schlecht bis gar nicht mit bloßem Auge erkennen, dass unsere Bildschirme die Bilder aus einzelnen Punkten erzeugen. (Ich erinnere mich noch daran, als Kind auf dem Röhrenfarbfernseher im Wohnzimmer sogar die rot, grün und blauen Subpixel erkennen zu können.)

Mit 3-4 Beispielbildern wurde der Sachverhalt angesprochen; auch die Pixelart als daraus resultierende Kunstform wurde erwähnt und gezeigt.

Und dann haben wir selbst gepixelt. Eineinviertel Stunden hatte ich zuvor mit einem anderen Verenismitglied das Material vorbereitet. An einer großen Papierschneidemaschine hatten wir eine (kleine) Schachtel mit 1×1 cm² großen bunter Tonpapierscheibchen gefüllt. Zum Kinderbasteln nun konnten die Kinder auf mit Gittermuster bedrucktem Papier ihre eigene Kunst schaffen. Nicht immer wurde sich vollständig an die ursprungliche Idee gehalten. So muss es sein.

Auf einem weißen Tisch steht rechts im Vordergrund eine rund 20 Zentimeter im Quadrat große Pappkiste gefüllt mit 1 mal 1 Zentimeter großen Papierquadraten in verschieden Farben. Rechts und oben sind Kinderhände zu sehen, die diese Schnipsel auf Papier mit großem Karomuster kleben.

Die jüngsten (jetzt nicht mehr nur ältere Geschwister, nun auch jüngere) haben zum Einstieg ihre Projektkisten gestaltet.

11.06.2022 Leitfähigkeit

Für unser heutiges Projekt haben wir ein altes kannibalisiert. Wir haben das Drahtspiel mit Hilfe zweier Krokodilklemmenkabel in einen Leitfähigkeitstester umgebaut. Schließt man einen leitfähigen Gegenstand zwischen die zwei Krokodilklemmen, so leuchtet die LED, ansonsten nicht.

Dann durften die Kinder (unter Aufsicht!) einzelne Gegenstände aus dem Hackspace aussuchen und diese auf Leitfähigkeit testen. Papier, Kugelschreiber, Flaschenöffner, Plastikkarten, alles wurde getestet. Wir haben schließlich auch das Leitungswasser getestet.

Eine Kinderhand hält eine Schere am Plastikgriff so, dass die Schneide den Draht eines Drahtspiels berührt. Eine andere Kinderhand hält ein Krokodilklemme an der gelben Isolierung, sodass die Spitze ebenfalls die Schneide der Schere berührt. Die rote LED des Drahtspiels leucht auf. Im Hintergrund sieht man außerdem noch eine Rolle Malerkrepp und das Ende eines stabilen roten Schlüsselbandes, alles auf einer weißen Tischoberfläche.

Bei einer Nachbesprechung kam heraus, dass Metalle wohl leiten, Wasser wohl auch (zumindest das aus der Leitung), und alles andere nicht.

Berücksichtigt man die vorhandenen Mittel und das Alter der Teilnehmer:innen, waren wir mit diesem Ergebnis erfolgreich.

28.05.2022 Winogradsky-Säule

Heute waren wir mal draußen unterwegs. Um zu sehen, dass meist unsichtbar für uns an einigen Stellen viel Leben existiert, war unser Ziele heute sogenannte Winogradsky-Säulen angesetzt.

Dafür sind wir an eine zugängliche und hinreichend matschige Stelle des nächsten Bachs, der Leutra, gelaufen und haben etwas Bachschlamm und -wasser gesammelt.

Zurück im Krautspace haben wir Eier aufgesetzt und während diese kochten wurden Zeitungen in kleine Schnipsel gerissen. Schließlich wurde alles ordentlich vermischt, der matschigste und damit schönste Teil für einige Beteiligte, und in Glasbehälter abgefüllt.

So schön bunt von Algen und Bakterien, wie auf den Bildern der Wikipedia, sind unsere Säulen nach einer Woche nun noch nicht. Wir haben jedoch festgestellt, das wir mit nur zwei Handvoll Schlamm etliche Bachschnecken und einige kleine Krebschen mitgenommen haben.

Quadratisches Panel bestehend aus vier quadratischen Bildern. Links oben: Ein hellblauer Sandkastenspielzeugeimer gefüllt mit Bachschlamm. Rechts oben: Blick von oben zwischen Sträuchern und Baumen auf einen Bach mit flachen Ufern. Links unten: ein kleiner Haufen Zeitungsschnipsel. Rechts unten: Ausschnitt einer kleinen zylindrischen Glasflasche, halb gefüllt mit Schlammeierzeitungsgemisch, darüber Wasser. Im Schlamm sind Lufteinschlüsse und vereinzelt Stücke gekochten Eis zuerkennen. An einer Stelle hat sich eine Sammlung von weißen Punkten gebildet, die etwas wie Sand aussieht.

Das nächste mal wird es wieder elektrisch. Wir testen, was denn so alles Strom leitet.

14.05.2022 Einhörner Zusammenlöten

Nach gut zwei Jahren haben wir wieder mit dem Kinderbasteln begonnen. Wir starteten mit Einhornlötbausätze. Zunächst bauten wir die Lötstationen, aus Bestand des Vereins und mitgebrachte, auf. Es folgte es eine Sicherheitseinweisung; dabei wurde auch auf den Umgang mit Lötzinn der Blei enthält hingewiesen, obwohl wir ausschließlich bleifreien verwendeten.

Dann wurde gelötet. Je nach Alter mal mehr das Kind, mal mehr das Elternteil, und selbst die mussten sich großteils erst mit dem Gerät anfreunden.

Blick auf zwei Hände, die linke eine LED, die rechte einen Lötkolben haltend. Die LED wird an eine in einer Dritten Hand befestigten Platine gelötet. Im Hintergrund, auf der gegenüberliegenden Tischseite, ist der Arm einer weitern Person zu erkennen, die einen Lötkolben in der Hand hält.

Zum Schluss hatte jeder sein leuchtendes Einhorn.

22.02.2020 tiptoi Planeten Quiz

Der tiptoi-Stift ist ein digitales Spielzeug für Kinder von Ravensburger, das auf gedruckte Muster in den zugehörigen Büchern reagiert. Vom Hersteller ist zwar nicht vorgesehen, dass man sich privat eigene Materialien dazu bastelt, aber dank der Vorarbeit anderer Leute, war es uns möglich die nötigen Muster auf eine DIN A4 Seite zu drucken und eine dazugehörige Datei mit Platzhaltern für eigene Texte zu erstellen.

Die Kinder hatten nun die Aufgabe diese Text einzusprechen. Es stellte sich heraus, dass die Altersgrenze für die Fähigkeit des wortgetreuen Nachsprechens bei etwa vier ein halb Jahren liegt. Wieder etwas gelernt. Dennoch entstand so Material, um je einen Fakt zu jedem der Acht Planeten unseren Sonnensystems zu lernen und um ein Quiz dazu spielen zu können. Wer keinen eigenen Stift hat, hatte sich einen bei der städtichen Bibliothek ausgeliehen. So konnte auch jeder etwas mit nach Hause nehmen.

Ihr findet das Material auf GitLab: https://gitlab.com/fiveop/tiptoi-planeten

01.02.2020 Heißer Draht

Nachdem das letzte Mal ausgefallen war und das nächste Mal ausfallen wird, haben wir heute einen Ersatztermin eingeschoben.

Aus Kupferdraht sowie Holzplatten und Holzstäben aus privaten Restbeständen haben wir das Geschicklichkeitsspiel Heißer Draht gebaut.

Ein kleines Holzbrett liegt Bastelmaterialien auf einer Tischplatte. Auf das Brett ist ein geschwungen gebogener Draht, ein Widerstand und eine LED geklebt. Der Draht ist durch eine Drahtöse, die an einem Holzgriff befestigt ist, geführt. Von der LED und dem Holzgriff führen zwei Kabel, die mit Krokodilklemmen befestigt sind, aus dem Bild.

Mit LEDs, Vorwiderständen, und der Heißklebepistole kam Altbekanntes zum Einsatz, mit dem Bohrschrauber haben wir auch etwas Neues genutzt. Mit Hilfe der Eltern war es dieses Mal für alle eine passende Herausforderung.

Wir verwendeten folgende Materialien:

  • Holzplatten als Grundplatten für das Spiel
  • Holzstäbe als Griffe für die Drahtöse
  • Dünnen Kupferdraht für die Drahtöse und den gebogenen Draht
  • LEDs, Vorwiderstände, Krokodilklemmenkabel und Batterie für den Stromkreis (siehe Eintrag zum 9. September 2019)
  • Bohrmaschine für Löcher, durch die Elektrobauteile und Draht fixiert wurden
  • Heißklebepistole zum fixieren

11.01.2020 Planeten Malen

Wie angekündigt, haben wir uns in der verwendeten Technik etwas zurückgenommen, um die Jüngeren wieder voll und ganz mitzunehmen. Nach einer kurzen Vorstellung der Planeten unseres Sonnensystems (vor ein paar Jahren, wäre diese Präzisierung noch unnötig gewesen :)), wurden eigene Planeten mit Wasserfarben entworfen. So war diesmal nur beim Schwarzmalen die Hilfe der Eltern nötig, da hier die Ausdauer auf die Probe gestellt wurde.

 Auf einer Tischplatte liegen fünf Blatt Papier, die mit Wassermalfarben bemalt sind. Sie zeigen jeweils einen mehr oder weniger bunten Kreis auf schwarzem Grund. Auf einigen Bildern gibt es einen weiteren etwas größeren oder auch viele kleinere Punkte. Zwei Kreise sind von der Andeutung eines Ringes um eine Kugel umgeben.

Eine kleine Erweiterung des Labyrinthspiels war für unsere Großen auch dabei, bevor sie sich ebenfalls dem Malen widmeten.

Verwendet haben wir folgende Materialien:

  • Dickes Malpapier (ins unserem Fall 310g/m^3)
  • Wassermalfarben (jedes Kind hatte seinen Kasten dabei)
  • Pinsel (Auch von jedem Kind selbst mitgebracht)
  • Schere und Zirkel (um die Schablone herzustellen)

14.12.2019 Spielfiguren Programmieren

Das Elektronikthema haben wir nun vorerst hinter uns gelassen. Statt dessen haben wir, ganz analog, auf Papier gezeichnet. Und zwar haben wir eine Spielfigur programmiert. Auf ein Gitter wurden, bei den älteren Kindern gegenseitig, bei den jüngeren Kindern von einem Elternteil, Labyrinthe mit Start- und Zielpunkt gezeichnet. Aufgabe der Kinder war es nun, auf einem anderen Zettel eine Folge von Pfeilen zu zeichnen, die die Spielfigur vom Start zum Ziel lenkt.

Zettel, Labyrinthe und Programme, liegen auf einem Tisch verteilt; dazwischen Stifte, Spielfiguren und eine Schere.

Die älteren Kinder haben das Problem selbstständig gemeistert und sich gegenseitig immer größere Labyrinthe gemalt. Nachdem wir nummerierte Zwischenziele als Zusatzregel eingeführt hatten, wurden dann Labyrinthen gezeichnet, für deren Lösung man stapelweise Papier bräuchte. Bis zum Schluss hatten die Großen Spaß.

Für die Jüngeren war nach zwei, drei kleinen Labyrinthen die Luft raus. Es wurde wieder geklebt und gemalt. Mit ihnen wollen wir das nächste Mal etwas machen, dem sie garantiert gewachsen sind. Die Ältern werden sich hingegen an vorgefertigten Labyrinthen mit speziellen Zusatzaufgaben (z.B. kürzestes Programm) versuchen dürfen.

Regeln und Druckvorlagen für Labyrinthgitter und Programme existieren zwar bereits, jedoch noch nicht in veröffentlichenbarer Form. Sobald das der Fall ist, werden wir hier drauf verlinken.

23.11.2019 Mehr LEDs!

Wieder haben wir uns in kleiner Runde mit unseren Kindern zum Basteln getroffen. Diesmal haben wir die Idee, die einem Elternteil das letzte Mal gegen Ende kam, ausgiebig umgesetzt, also LEDs und Schalter in den Wänden der Kisten montiert und dann verdrahtet. Jetzt leuchten die Kisten alle in irgend einer Weise auf Knopfdruck. Als Bonus haben wir als Eltern eine deutliche Rückmeldung bezüglich des Lernerfolgs bekommen: Einige der älteren Kinder „wissen jetzt auch wie die Lampen zu Hause verdrahtet sind“, wie eines festgestellt hat. Was natürlich nicht ganz stimmt, aber das Interesse ist geweckt und die Verknüpfung mit Alltäglichem wird gemacht.

Für die unter vier Jährigen war eine zweite Bastelrunde mit Elektronik zugegebenermaßen zu viel. Da die Motorik und Kraft oft nicht reicht, die feinen Drehte in die Platine zu stecken oder die Krokodilklemmen aufzudrücken, wären sie auf das Zuschauen beschränkt gewesen. Statt dessen haben sie ihre Kisten noch etwas weiter bemalt und beklebt.

Das nächste Mal werden wir uns dann einem anderen Thema widmen, dass hoffentlich auch besser für die ganz Kleinen geeignet ist.

09.11.2019 Es Leuchtet

Zum zweiten Termin haben wir damit begonnen den Kindern ein Thema näher zu bringen, für das der Verein Jenaer Hobbyisten viel Infrastruktur zur Verfügung stellt: die Elektronik. Ausgerüstet mit Batterien, Steckplatinen und einfachen Elektronikbauteilen haben wir LEDs zum Leuchten gebracht, Schalter zwischen geschaltet und festgestellt, das sich die richtige Kombination von Schraube, Centstück und Zitrone auch als Stromquelle eignet.

Verteilt auf einem Tisch liegen Steckplatinen mit eingesteckten LEDs, Widerständen und Batterien, lose Bauteile und Kabel, Verpackungen der Teile sowie drei Zitronen, die über Schrauben und Cent-Stücke und Kabel verbunden sind.

Gegen Ende der Runde hatte ein Elternteil noch eine blendende Idee: Die Wände der Projektkisten, die wir das erste Mal gestaltet hatten, eignen sich herausragend als Platinen. So leuchtet nun die Kiste eines Kindes auf Knopfdruck und der Rest der Truppe hat ein Aufgabe für das nächste Mal.

Das Bild ist horizontal zweigeteilt. Links in Karton gesteckte LED und Taster. Rechts das gleiche Motiv mit grün leuchtender LED, die das Photo stark überbelichtet. Schemenhaft ist ein Finger zu erkennen, der den Taster drückt.

Es folgt eine Liste der verwendeten Materialien und Werkzeuge mit ihrem Zweck:

  • LEDs (als aktives Element)
  • Widerstände (damit die LEDs nicht kaputt gehen)
  • 9V-Block-Batterien (als Stromquelle)
  • Verbindungsleitungen mit Krokodilklemmen (um den Stromkreis deutlicher sichtbar zu machen, als es auf den Platinen möglich ist/für die Zitronenbatterie)
  • Steckplatinen (damit Schaltungen mit mehr als vier Bauteilen nicht in Kabelsalat enden/für etwas langlebigere Aufbauten)
  • Steckverbindungen (für Schaltungen, auf den Steckplatinen)
  • 9V-Block-Batterie-Anschlüsse (um die Batterien mit den Steckplatinen zu verbinden)
  • kleine Taster, die in die Platinen passen (zum Schalten)
  • Verzinkte Schrauben (für die Zitronenbatterie)
  • Centstücke (für die Zitronenbatterie)
  • Zitronen (für die Zitronenbatterie, die Ausbeute ist etwa 1V pro Zitrone und sehr wenig Strom)

26.10.2019 Projektboxen aus Schuhkartons

Viele Mitglieder lagern im Krautspace Materialien für ihre aktuellen Bastelprojekte in Projektboxen. Damit die Kinder in Zukunft ihre Materialien ebenso lagern können, und das mit Stil, haben wir zum ersten Termin gemeinsam Schuhkartons gestaltet. Dazu verwendeten wir Fingermalfarben und Transparentpapier. Die Aktion hat allen beteiligten viel Spaß gemacht, auch wenn man dem ein oder anderen Kind vier mal die Hände gewaschen hat und danach viel zu spülen und wischen war.

Vier bunt bemalte Schuhkartons auf einem Tisch

Es folgt eine Liste der verwendeten Materialien und Werkzeuge mit ihrem Zweck:

  • Schuhkartons (rechtzeitig beim Schuhladen besorgt)
  • Scheren zum Schneiden des Transparentpapiers
  • Teppischschneider oder Ähnliches zum Schneiden in die Schuhkartonseiten
  • Zeitungspapier zum Unterlegen
  • Fingermalfarben
  • Transparentpapier
  • Papierkleber
  • Teller und Löffel zum verteilten Bereitstellen der Fingermalfarben (ohne das die Töpfchen danach alle nur noch eine braune Suppe enthalten)

Es stellte sicher heraus, dass sich kleine Kartonstücke sehr gut als Pinselersatz für die dickflüssigen Farben eignen.

hswiki/veranstaltungen/regelmaessige/kinderbasteln.txt · Zuletzt geändert: 2024/08/07 09:46 von fiveop